Auch bei der menschlichen Ernährung spielt Geflügelfleisch eine immer wichtigere Rolle.
Die deutsche Geflügelwirtschaft folgt strengen, auch selbst gesetzten Qualitätsstandards, die zum großen Teil deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dabei hat die Geflügelaufzucht ihre bäuerliche Prägung nie verloren. Selbst die Großbetriebe sind in der Regel aus der Erweiterung bestehender Höfe entstanden, sodass sie nach wie vor fest im traditionellen landwirtschaftlichen Umfeld verwurzelt sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Brathähnchen wirklich ein Hähnchen ist beträgt nur ca. 50 %. Das bedeutet, dass jedes 2. "Brathendl" ein weibliches Tier ist.
Die Aufzucht bei Hähnchen dauert in der Kurzaufzucht rund fünf Wochen es wird dabei ein Endgewicht von etwa 1,5 Kilogramm erreicht.
Hähnchen, die zu Hähnchenteilen weiterverarbeitet werden sollen, werden in der Langaufzucht rund sieben Wochen gefüttert.
Die gesamte Aufzucht wird durch fachkundige Mitarbeiter genau dokumentiert. Vor der Ausstallung führt der amtliche Tierarzt eine Lebendtierbeschau durch. Diese Unterlagen gehen als Begleitpapiere mit den Hähnchen zum Schachthof.
Ein- und Ausstallung erfolgen in der deutschen Hähnchenmast immer nach dem Rein-Raus-Verfahren. Das bedeutet, der Stall wird mit einem Geflügelbestand besetzt, dessen Tiere sich alle in derselben Entwicklungsstufe befinden und der abschließend komplett ausgestallt wird. Anschließend werden die Stallungen wieder gereinigt und desinfiziert. Durch dieses Prinzip ist ein hoher Hygienestandard gewährleistet.
Die Tiere erhalten während der Aufzucht nur hochwertige Futtermittel, die genau auf ihre jeweilige Entwicklungsphase abgestimmt sind. Die Futtermittel unterliegen den strengen Vorgaben des Futter-mittelgesetzes. Die Mischungen bestehen aus Getreide, Mais, eiweißreichen Pflanzen, Mineralstoffen und Vitaminen.
Moderne Stalltechnik ermöglicht eine kontinuierliche Versorgung mit Futter und Wasser. Die Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen lassen sich dabei auf die Größe der Tiere anpassen. Diese optimale Versorgung ermöglicht einen hohen Gesundheitsstandart. Generell sorgt moderne Technik für ein gutes Stallklima, das von speziell ausgebildeten Fachkräften fortlaufend kontrolliert wird. Das Platzangebot der Ställe ist groß genug, damit die Tiere sich frei bewegen und ihre natürlichen Verhaltensweisen wie Scharren, Picken oder Staubbaden ausleben können. Der Boden ist mit Einstreu aus Stroh und Hobelspänen bedeckt. Die Einstreu dient als Schutz vor aufsteigender Kälte und bindet Schmutz und Feuchtigkeit.
Jungmasthühner, Broiler und Masthähnchen sind 3 Begriffe, die den gleichen Sachverhalt beinhalten. In den neuen Bundesländern und in den englischsprachigen Ländern wurde vorrangig der Begriff Broiler verwendet, während in den alten Bundesländern die Begriffe Masthähnchen oder Masthühner üblich waren.
Deutschland ist EU-weit nach Großbritanien, Spanien und Frankreich der viertgrößte Hähnchenfleischproduzent....
Die vielen Facetten der Hähnchenhaltung in Deutschland im interaktiven Hähnchenstallrundgang authentisch kennenlernen:
Neben vielen Bildern werden durch Videosequenzen vor allem auch das "Leben" im Stall und die Agilität der Tiere anschaulich gezeigt. Damit der Verbraucher aber nicht nur sehen kann, wie so ein Hähnchenstall aussieht, sondern auch in den Stall hereinhören kann, wird zusätzlich originalgetreuer Ton abgespielt. Mit dem neuen Rundgang macht die IDEG Informationsgemeinschaft Deutsches Geflügel fortan die Hähnchenhaltung in Deutschland für jeden erlebbar.
Die interaktiven Stallrundgang durch einen Hähnchenstall versetzt Sie mitten ins Geschehen der Geflügelhaltung – vom Einstallen bis zum Ausstallen. Probieren Sie es aus! mehr erfahren >
Vom Tier zum Lebensmittel - BR Mediathek VIDEO - www.br.de
Infofilm des Bayerischen Rundfunk - ARD-alph vom 24.11.2014
Unter der Reihe Ich mach`s! informiert der BR über interssante Ausbildungsberufe.